Petra Labitzke
stammt aus Ludwigsburg und absolvierte an der Stuttgarter Musikhochschule ihr Gesangsstudium.
Bereits im Alter von 24 Jahren startet die Sopranistin ihre Opernlaufbahn.
Am Würzburger Opernhaus debütiert sie als „Susanna“ in Mozarts „Hochzeit des Figaro“
und bekommt vom Land Bayern den „Nachwuchsförderpreis für Junge Künstler“ verliehen.
Während ihres vierjährigen Engagements in Würzburg singt sie alle wichtigen Partien des leichten Sopranfaches.
Petra Labitzke folgt dem Ruf ans Staatstheater Kassel.
In Sebastian Baumgartens viel beachteter Inszenierung des „Rosenkavalier“ von Richard Strauss interpretiert sie mit großem Erfolg die Rolle der „Sophie“. Das Jahrbuch der „Opernwelt“ nominiert den Kasseler „Rosenkavalier“ in der Kategorie „Beste Aufführung des Jahres“.
Zusammen mit dem Orchester des Staatstheaters entsteht eine Aufnahme von Gustav Mahlers
4. Sinfonie. Petra Labitzkes Interpretation des Schlusssatzes „Wir genießen die himmlischen Freuden“ findet bei Publikum und Presse großen Zuspruch.
Nach den Kasseler Jahren bekommt die Sängerin einen Festvertrag am Opernhaus Bern.
Ihre „Micaela“ in Bizets „Carmen“ begeistert das Berner Publikum.
Als Gastsolistin wird sie außerdem für die Titelpartie in Léhars „Lustiger Witwe“ ans Staatstheater Meiningen verpflichtet. Mit „Micaela“ und der „Witwe“ zeigt Petra Labitzke eindrücklich, dass sie neben packender szenischer Darstellung auch stimmlich in der Lage ist, die großen lyrischen Partien zu meistern.
Die Vlaamse Opera Antwerpen wird auf die Sängerin aufmerksam und engagiert Petra Labitzke als „Pamina“ in Mozarts „Zauberflöte“ und Beethovens „Fidelio-Marzelline“.
Die „Pamina“ singt sie auch an der Bonner Oper.
Neben den großen Opernpartien liegt Petra Labitzke auch die Pflege der Operette am Herzen. Neben den klassischen Operettenpartien wie der „Lustigen Witwe“ oder der „Laura“ in Millöckers „Bettelstudent“ interpretiert Petra Labitzke leidenschaftlich gern die „Julia“ in Künneckes
„Vetter aus Dingsda“. Sie singt die „Julia“ nicht nur im Rahmen ihrer Festengagements von Würzburg und Kassel, sondern auch als Gastsopranistin am Volkstheater Rostock, am Staatstheater Mainz und der Oper Krefeld.
Petra Labitzke ist auch eine gefragte und viel beschäftigte Konzertsängerin.
Schon während ihres Studiums wird die junge Sopranistin für anspruchsvolle Oratorienpartien verpflichtet und fügt nach und nach ihrem Repertoire alle großen Oratorien, Messen und Passionen bei.
Auch während ihrer Opernengagements pflegt Petra Labitzke intensiv den Konzert-und Oratoriengesang. Ihre Verpflichtungen decken bald den Großraum Stuttgart ab und erstrecken sich über ganz Deutschland und Europa.
Ein Höhepunkt ihrer Arbeit ist die Aufführung der Bach’schen „Johannespassion“ mit Dieter Kurz und dem Württembergischen Kammerchor beim Festival „Musice Sacrée“ in Monte Carlo.
Auch bei „Les voix du Prieuré“, einem Festival für zeitgenössische Musik in Le Bourget/ Frankreich, feiert die Sängerin mit Kurz und dem Kammerchor große Erfolge.
Mit Helmuth Rilling und der Gächinger Kantorei tritt sie im Dresdner Zwinger und der
Stuttgarter Liederhalle auf.
Beim Gustav-Mahler-Festival in Toblach spielt sie eine viel beachtete Aufnahme von Mahlers
4. Sinfonie ein. Weitere CD-Einspielungen entstehen: Haydns „Sieben letzte Worte“, die frühen Mozart-Messen und Psalmen von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Petra Labitzke gastiert regelmäßig beim „Europäischen Musikfest Stuttgart“ und bei den „Ludwigsburger Schlossfestspielen“, wo sie schon als Studentin in Bachs „Phöbus und Pan“ debütiert.
Ein weiterer Schwerpunkt im Schaffen der Sängerin ist das Klavierlied.
Neben den oft groß besetzten Orchestern der Opern und Oratorien ist diese intime Form des Musizierens für die Sopranistin eine Herausforderung, der sie sich gerne stellt;
sie gibt regelmäßig Liederabende mit ihrem reizvollen Schubert/Schönberg-Programm,
und macht sich stark für die Renaissance des österreichischen Spätromantikers Joseph Marx.